Im heutigen digitalen Zeitalter sind Betrügereien zu einem allzu häufigen Bestandteil unserer Online-Erfahrung geworden. Von Social-Media-Plattformen bis hin zu Online-Marktplätzen - Betrüger entwickeln ihre Methoden ständig weiter, um ahnungslose Opfer zu täuschen. Es ist wichtig, sich über die verschiedenen Arten von Betrug im Internet zu informieren, um sich und seine Angehörigen vor finanziellem und emotionalem Schaden zu schützen. Dieser Artikel soll Licht in einige der häufigsten Betrugsfälle bringen, die heute im Umlauf sind.
Facebook-Marktplatz-Betrug
Sie verkaufen oder kaufen einen Artikel auf Facebook Marketplace. Die Person kontaktiert Sie über den Messenger (und verschiebt die Konversation vielleicht zu WhatsApp).
In diesem Fall gibt sich der Betrüger als Käufer aus, der an Ihrem Artikel interessiert ist. Er teilt Ihnen mit, dass er nicht persönlich kommen kann, um den Artikel abzuholen, und schickt stattdessen einen Kurier mit einem Unternehmen wie DPD. Sie können Ihnen sogar einen Link zu einer gefälschten Website oder eine nicht authentische E-Mail schicken.
Der Betrüger wird Sie dann auffordern, eine Versicherung für die sichere Zustellung der Sendung zu bezahlen. Er schickt Ihnen einen Link für eine Prepaid-Kreditkarte oder einen anderen Code auf unserer Website. Dann fordern sie den Code an, lösen ihn ein und sagen Ihnen, dass er nicht funktioniert, so dass Sie einen anderen Code bezahlen müssen.
Wie man es vermeidet: Wenn jemand anfängt, über Versicherungen oder Abholgebühren zu sprechen, beenden Sie die Kommunikation und melden Sie die Person auf der Plattform.
Der Kreditbetrug
Ein Kreditbetrug ist ein Kredit, der unter Vorspiegelung falscher Tatsachen angeboten wird. Der Betrüger lockt seine Zielperson mit einem großen Versprechen, das nicht eingehalten wird.
Kreditbetrüger verwenden gefälschte Firmenlogos, falsche Anrufernummern und andere Tricks, um sich als seriöse Agenturen auszugeben.
Sie versprechen Ihnen einen leicht zu erhaltenden Kredit gegen eine Gebühr. Damit fängt es an. Sie verlangen eine Zahlung durch nicht nachvollziehbare Methoden, wie Geld, eine Prepaid-Karte oder Kryptowährung.
Es ist die gleiche Masche wie bei Facebook: Man sagt Ihnen, dass der Code nicht funktioniert, um Sie zum Kauf eines neuen Codes zu verleiten.
Wie man es vermeidet: Es ist schwierig, wenn Sie dringend finanzielle Hilfe benötigen. Vertrauen Sie jedoch niemals einem Kredit, der zu leicht zu bekommen ist und über Links Gebühren von Ihnen verlangt. Beraten Sie sich immer zuerst mit jemand anderem.
Der Dating-App-Betrug (Catfhishing)
Das Hauptrisiko im Zusammenhang mit Online-Dating besteht darin, Opfer von Betrügereien zu werden, bei denen Personen dazu verleitet werden, Geld zu geben oder ihre finanziellen Daten preiszugeben. Die Betrüger versuchen, ihren Zielpersonen Bargeld oder Geschenkkarten zu entlocken oder Informationen zu erlangen, die für Geldbetrug ausgenutzt werden können.
Diese betrügerischen Aktivitäten finden häufig auf Plattformen wie match.com statt, auf denen Personen vorwiegend nach langfristigen Beziehungen suchen. Nachdem der Betrüger Vertrauen aufgebaut hat, kann er eine dringende Situation vortäuschen, wie z. B. medizinische Kosten oder die Notwendigkeit, ein Familienmitglied zu pflegen, und dann um finanzielle Unterstützung bitten.
Darüber hinaus können Betrüger Taktiken wie das Bitten um Geld oder Geschenke anwenden, um die Beziehung zu stärken. Sie könnten zum Beispiel behaupten, Geld für einen neuen Laptop zu benötigen, um Videochats zu ermöglichen, oder sie bestehen auf Geschenke als vermeintliche Zeichen der Zuneigung.
Zu den Warnzeichen eines auf finanzielle Ausbeutung abzielenden Liebesbetrugs gehören:
- Bitten um Geld, insbesondere Bargeld, Geschenkkarten oder Kryptowährungen, als angebliches Mittel zur Bestätigung der eigenen Liebe.
- Es entsteht eine Geschichte, die einer Seifenoper ähnelt, in der zahlreiche unerwartete Notfälle auftreten, für die dem Betrüger jedoch stets die Mittel fehlen, um sie zu lösen.
- Sie bekennen sich schnell zu ihrer Liebe und stellen tiefgründige persönliche Fragen, während sie wenig über sich selbst preisgeben.
Der Lieferbetrug
Die Betrüger senden gefälschte Nachrichten per E-Mail oder SMS. Die Nachricht besagt, dass Sie einen Zustellungsversuch verpasst haben, und fordert Sie auf, auf einen Link zu klicken, um die Zustellung neu zu terminieren. Oder sie besagt, dass Ihr Artikel versandfertig ist, Sie aber Ihre Versandeinstellungen aktualisieren oder für die Versicherung bezahlen müssen.
Einige vermitteln ein Gefühl der Dringlichkeit, indem sie darauf hinweisen, dass sie Ihr Paket an den Absender zurückschicken werden, wenn Sie nicht sofort antworten.
Die E-Mail enthält in der Regel einen Link zur "Freigabe Ihrer Lieferung". Dieser Link führt Sie höchstwahrscheinlich zu einem Link für eine Prepaid-Kreditkarte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Betrüger immer raffinierter werden. Informiert und wachsam zu sein, ist unsere beste Verteidigung gegen diese digitalen Bedrohungen. Wenn wir die Anzeichen gängiger Betrügereien erkennen und bei Online-Interaktionen Vorsicht walten lassen, können wir unser Risiko, Opfer zu werden, erheblich verringern. Denken Sie immer daran: Wenn ein Angebot zu gut erscheint, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch. Um uns zu schützen, müssen wir aufmerksam sein und bereit sein, zu hinterfragen und zu überprüfen, bevor wir handeln.